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Burgruine Tharandt

Tharandt liegt im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Erstmals wurde zwischen 1206 und 1215 eine kleine Burganlage zum Schutz errichtet. Während eines Kriegszuges des Thüringer Landgrafen wurde die Burg 1224 bei einem Brand zerstört. 

Von 1240 - 1256 wurde die Burg wieder errichtet, deren Reste heute als Burgruine vorhanden sind. In der Unterburg gab es damals den einzigen Zugang. Hier waren die Pferde untergebracht. Zur Oberburg, mit dem Palais, gelangte man nur zu Fuß oder als Reiter. Erst 1476 wurde ein Zugang für Kutschen angelegt, der heute zugemauert ist. 

Die Burg diente bis etwa 1410 als Grenzburg, jedoch hatte sie keinen eigenen Brunnen. Eine wohnliche Ausstattung erhielt die Burg im späten 15. Jahrhundert. Die diente von 1500 - 1510 als Witwensitz der sächsischen Herzogin Sidonie und war nach derem Tod nicht mehr bewohnt. Fenster und Türen wurden beim Bau des Jagdschlosses Grillenburg verwendet.

Kurfürst August von Sachsen erteilte 1579 die Abbruchgenehmigung der Burg. Die Bevölkerung begann dann 1582 mit dem Abriss der Mauern. Die gewonnenen Steine wurden als Baumaterial verwendet. Auf den Resten der Mauern der Unterburg wurde dann von 1626 - 1629 die Stadt- und Bergkirche „Zum Heiligen Kreuz“ errichtet.

Im Sinne der Burgenromantik wurde um 1800 die Ruinen der Burg gesichert. Berühmten Malern, Zeichnern und Kupferstecher dieser Zeit, wie z. B. Ludwig Richter, Caspar David Friedrich, diente sie als Vorlage für ein Bild.

Zum Entdecken der Burg werden jeden Mittwoch Stadtführungen rund um den Marktplatz, den Burgberg und die Kirche angeboten. Nach einem kurzen Stadtbummel geht es weiter zur mittelalterlichen Burgruine. Dort erfährt man viel Wissenswertes und Spannendes über die Geschichte der Burg.



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