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Eisenhammer Dorfchemnitz

Eisenhammer Dorfchemnitz

Die Geschichte

Der Eisenhammer Dorfchemnitz ist einer von nur noch vier ehemaligen Hammerwerken im Gebiet Sachsen. Früher, wie schon erläutert, war das jetzige historische Museum ein Hammerwerk, welches von der Kraft des Wassers angetrieben wurde. Dazu ist der Platz an dem es erbaut wurde sehr profitabel, da es sich im Tal des Chemnitzbaches befindet. Als das Hammerwerk wurde dort meist Magnetit verhüttet, welches von dem nahegelegenem Wolfsgrund kam, dieses Magnetit hatte eine sehr hohe Qualität und so wurde es auch an das Eisenwerk in Schmiedeberg gebracht. Das Hammerwerk produzierte vorrangig verschiedene Arbeitsgeräte und Werkzeuge für die Bergwerke im Raum Brand-Erbisdorf und Freiberg. 1786 wurde eine Brettmühle und eine Hammerschenke hinzugefügt. Nachdem die Wolfsgrube erschöpft vom Eisenerz war, wurde immer noch Arbeitsmittel für das Freiberger Berg- und Hüttenwesens hergestellt, aber das verarbeitete Roheisen kam nun aus Mittelschmiedeberg. Um 1900 wurden dann Glühschalen, Kellen für Bleischmelzen, Münzkellen, Pochschuhe und Röstschaufeln hergestellt. Nach und nach wurde der Eisenhammer aber überflüssig, da es nun Dampfhämmer gab und die Lage nicht so gut war, weil die Rohstoffe erst zum Hammerwerk gebracht werden mussten.

Die Technik

Durch einen 420 Meter langen Graben gelangt Wasser an das 1 Meter breite Wasserrad. Das 4 Meter hohe Rad beginnt sich zu drehen und erzeugt dadurch 3,6 KW. Dies ist mit einer Welle verbunden und erbringt so die benötigte Kraft zu 2 Hämmern. Ein Breithammer mit einem Gewicht von 300 Kilogramm, welcher unglaubliche 60 Schläge in der Minute vergeben kann und ein kleinerer Streck- oder Ziehhammer mit dem Gewicht von 150 Kilogramm, kann bis zu 100 Hiebe in der Minute erreichen. Durch einen auswechselbaren halbkugelförmigen Hammerkopf und einer dazugehörigen Halbkugelform im Amboss konnten ebenfalls Kugeln geschmiedet werden. Der Blasebalg für das Schmiedefeuer wurde durch ein weiteres, jedoch kleineres Wasserrad angetrieben.

Das Museum

Schon in den Mitten der 1930er Jahre kam die Idee das noch erhaltene Hammerwerk als Museum zu eröffnen. 1939 konnte die Gemeinde das Bauwerk erwerben und wollte durch Unterstützung des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz und des Erzgebirgsvereins zum Museum umrestaurieren. Diese Vorhaben verschwand jedoch im zweiten Weltkrieg. 1949 wurde nun die Erhaltungsarbeiten fortgesetzt, welche aber sehr langsam voranliefen. 1969 wurde der Eisenhammer zum ersten Mal seit vielen Jahren der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht. Danach wurde auch das Außengelände erneuert. 1991-2000 begannen Erneuerungsarbeiten. Das Hammerwerk ist funktionsfähig, genauso wie die Anlagentechnik. Die Heimatstube neben dem Hammerwerk gibt einen Einblick in das Leben der Erzgebirgischen Bürger.

Eisenhammer in Dorfchemnitz

 

Öffnungszeiten/Führungen

Mai - Oktober, Donnerstag - Sonntag: 13:00 -16:00 Uhr, Besichtigung mit einer ca. einstündigen Führung
 

Schauschmieden findet zu folgenden Veranstaltungen statt

Preise:

Erwachsene: 3,00 €
Ermäßigte:1,50 €
Familienkarte:6,00€

mit Schauschmieden:
Erwachsene: 5,00€
Ermäßigte*: 2,50 €
Familienkarte**: 10,00€

*Kinder von 7-14 Jahren, Schüler, Studenten, Schwerbeschädigte

**2 Erwachsene, ab einem Kind

Kinder bis 6 Jahre haben freien Eintritt

Preisrabatt für Gruppen ab 10 Personen

Adresse:

Museum Eisenhammer Dorfchemnitz
Hauptstraße 11
09619 Dorfchemnitz

Stand: 02.06.2023 \\| Alle Angaben ohne Gewähr!



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