Montanlandschaft Annaberg-Frohnau
Über hunderte von Jahren wurde die Landschaft um Frohnau vom Bergbau geprägt. Die Montanlandschaft Annaberg-Frohnau setzt sich aus den folgenden Bestandteilen zusammen:
- Historische Altstadt Annaberg
- Bergbaulandschaft Frohnau
Die Objekte der Hauptelemente:
Historische Altstadt Annaberg
- St. Annenkirche
- Stadtmauer der historischen Altstadt
- Ruine des Franziskanerklosters
- Bergkirche St. Marien
- Annaberger Rathaus
- Annaberger Bergamt
- Bergmagazin
- Adam-Ries-Haus
- Gasthaus Wilder Mann
- Stadtbibliothek (ehem. Gasthaus Goldene Gans)
- Lazarus-Ercker-Haus
Bergbaulandschaft Frohnau
- Markus-Röhling-Stolln
- Frohnauer Hammer
- Mundloch Markus-Röhling-Stolln
- Ruine des Pulverhauses der Grube Markus Röhling
- Halde des Treibschachtes der Grube Markus Röhling
- Frohnauer Hammer - Hammerherrenhaus
Info's:
Historische Altstadt Annaberg:
Ende des 15. Jahrhunderts begann die planmäßige Gründung der bedeutenden Bergstadt. Viele Bauwerke konnten mit den Erträgen des intensiven Silbererzbergbaus errichtet werden. Sakrale und profane Bauten entstanden, so etwa die Bergkirche St. Marien, das Rathaus oder prächtige Bürgerhäuser. Zahlreiche kulturhistorische Kunstschätze, wie zum Beispiel den berühmten Bergaltar von Hans Hesse, beherbergt die spätgotische Hallenkirche St. Annen, welche ein einzigartiges Baudenkmal ist. Bedeutende Persönlichkeiten des Montanwesens wirkten in der Bergstadt mit, wie zum Beispiel der Mathematiker Adam Ries, Münzmeister Lazarus Ercker und die Montanunternehmerfamilie Uthmann.
Bergbaulandschaft Frohnau:
Ein ausgedehntes Haldengebiet mit kleinen, den untertägigen Erzgängen folgenden Aufschüttungen aus dem 15. bis 17. Jahrhundert, größeren, ab dem 18. Jahrhundert angelegten Zentralschachthalden sowie großen Haldenablagerungen aus der Zeit des Uranerzbergbaus ist die Bergbaulandschaft Frohnau. Mit Ausnahme des Bereiches der Grube Malwine und der Grube Markus Röhling haben sich die ursprünglich zu den Schächten gehörigen Tagesgebäude nicht erhalten. Der Zugang zum Besucherbergwerk Markus-Röhling erfolgt über das Mundloch des Stollns 81. Das Mundloch des eigentlichen Stollns, der eine Gesamtausdehnung von etwa 8,6 km besitzt, befindet sich südlich von diesem.