Stadtkirche „Zu unserer lieben Frau“ Frauenstein
Die erste Stadtkirche von Frauenstein wurde 1491 eingeweiht. Ein Stein mit dieser Jahreszahl befindet sich in der Sakristei. Doch wurde diese beim 1. Stadtbrand im Jahre 1534 zerstört. Man errichtete an ihrer Stelle eine neue Kirche.
1683 wurde Gottfried Silbermann, der berühmte sächsische Orgelbauer in dieser Kirche getauft. 1711 baute er nach seine Lehrzeit seine erste Orgel, die ihren Platz in der Frauensteiner Stadtkirche fand. Doch beim zweiten großen Stadtbrand 1728 wurde die Kirche zerstört. Neben Gemälden, Figuren und Altargeräten fiel auch die Silbermannorgel den Flammen zum Opfer. Gottfried Silbermann baute eine zweite Orgel für seine Heimatkirche, die 1738 eingeweiht wurde.
1869 brannte die Stadt zum dritten Mal und von der Kirche blieben nur die Grundmauern übrig. Wieder wurde eine Silbermannorgel zerstört. Von 1871 - 1873 erbaute man auf den Grundmauern der alten die heutige Kirche.
Die Kirchturmuhr besitzt noch ihr ursprüngliches mechanisches Werk. Uhr und Schlagwerk, welches viertelstündlich ertönt, müssen jeden Tag aufgezogen werden und zwar per Hand.
Aus dem Jahre 1873 stammt die heutige Orgel, die von der Orgelbaufirma Richard Kreutzbach aus Borna hergestellt wurde.
Auf dem Altar steht eine Figurengruppe aus dem 16. Jahrhundert, welche Jesus mit Maria und Johannes zeigt. Motive aus der griechischen Mythologie sowie illusionistische Elemente enthält die Innenausstattung der Kirche. Der Taufstein besteht aus Zöblitzer Serpentin. 1895 wurde der prächtige Kerzenkronleuchter gestiftet, welcher in altflämischer Art gefertigt wurde. Die Bleiglasfenster im Altarraum wurden 1903 eingesetzt.
Öffnungszeiten Pfarramt
Donnerstag - Freitag:
9:00 - 12:00 Uhr
Besichtigung: nach Vereinbarung
Adresse:
Stadtkirche „Zu unserer lieben Frau“
Markt
09623 Frauenstein