Lauterbach
Der Marienberger Ortsteil Lauterbach liegt nördlich der Stadt, eingebettet von Wiesen und Wäldern.
Mitte des 14. Jahrhunderts wurde eine Kirche errichtet, die mit der Zeit zu einer Wehrkirche ausgebaut wurde. Die Kirche wurde von den Orten Lauterbach, Rittersberg, Niederlauterstein und Lauta gemeinsam benutzt. Im Laufe der Jahre wurde der Platz in der Kirche durch die wachsende Bevölkerung in den Orten zu klein und der Kirchenvorstand beschloss 1905 den Abriss und den Bau einer Neuen an dieser Stelle. Nach Protesten entschloss man sich jedoch die Wehrkirche abzubauen und auf dem Friedhof, ca. 400 m entfernt vom alten Standort, originalgetreu wieder aufzubauen. Im März 1907 wurde die Wehrkirche neu geweiht. Die Orgel der Wehrkirche ist vermutlich die älteste in Sachsen, erbaut zwischen 1624 und 1630. Auf dem alten Standort entstand die Heilandskirche im Stile der Neugotik.
Bekannt ist Lauterbach auch für den Magenbitter „Lauterbacher Tropfen“, der hier seit 1899 hergestellt wird. Auf dem Etikett des Magenbitters ist die Lauterbacher Wehrkirche abgebildet. Heute werden neben dem Lauterbacher Tropfen noch 22 weiter Sorten hergestellt. Alle nach eigenen, traditionellen Rezepten. Neben dem Magenbitter „Lauterbacher Tropfen“ ist der „Vuglbeerschnaps“ der bekannteste. Ein kleines Museum im Stammhaus informiert über die Geschichte der Herstellung dieser Spirituosen.
Sehenswertes in Lauterbach:
- Wehrkirche Lauterbach
- Heilandskirche Lauterbach
- Museum im Stammhaus der Firma Ernst F. Ullmann Likörfabrik & Destillation
- Pferdegöpel mit Besucherbergwerk „Rudolphschacht“ in Lauta
- Museum sächsisch-böhmisches Erzgebirge im Bergmagazin in Marienberg
- Burgruine Niederlauterstein
Freizeit in Lauterbach: