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Dom St. Marien Freiberg

 

Der Dom St. Marien gehört zu den bekanntesten Baudenkmälern in Freiberg. Bereits um 1180 entstand hier eine Basilika. Schon diese Pfarrkirche spiegelte den Reichtum der Silberbergstadt Freiberg wieder. Um 1225 erhielt die Kirche eine spätromanische Triumphkreuzgruppe, die auch Kreuzigungsgruppe genannt wird, und um 1230 entstand die goldenen Pforte. Beide Kunstwerke sind noch heute erhalten.

Beim großen Stadtbrand von 1484 wurde die Pfarrkirche fast vollständig zerstört. Nur die Triumphkreuzgruppe, die goldenen Pforte und Teile des Chores überstanden den Brand. Es erfolgte an gleicher Stelle der Neuaufbau des Domes. Es wurde eine dreischiffige spätgotische Hallenkirche.

Die golden Pforte ist ein Rundbogenportal aus Sandstein, dem Grillenburger Dünensandstein. Es stammt aus dem Tharandter Wald. Man zählt diese Pforte zu den Hauptwerken der deutschen Kunst im 13. Jahrhundert.

Eine Besonderheit des Domes ist das Vorhandensein von zwei nebeneinanderstehenden Kanzeln im Mittelschiff: die Tulpen- und die Bergmannskanzel.

Zwischen 1505 und 1510 entstand wahrscheinlich die im Raum freistehende Tulpenkanzel. Sie besteht aus Hilbersdorfer Porphyrtuff, einem vulkanischen Eruptivgestein. Heute wird sie nur zu hohen kirchlichen Feiertagen benutzt.

Die Bergmannskanzel entstand 1638. Der Aufgang und der Kanzelkorb werden von Bergleuten getragen, daher der Name. Sonntags wird von dieser Kanzel gepredigt.

Als fürstliche Begräbniskapelle der Albertiner diente von 1541 - 1694 der Chor. Neben 9 sächsischen Fürsten liegen hier auch viele ihrer Verwandten. Bis 1594 wurde der Hauptchor durch einen italienischen Architekten umgestaltet. In 12 m Höhe halten 34 Engel Musikinstrumente. 21 davon sind originale Renaissance-Instrumente, die um 1592/94 in Randeck bei Mulda gebaut wurden. Der Boden ist mit Messing-Grabplatten ausgelegt, 29 davon stammen aus der Freiberger Hilliger-Gießerei.

Das Geläut des Freiberger Doms ist das drittgrößte in Sachsen und das einzige mit 6 Glocken. Vier von ihnen stammen aus dem 15. Jahrhundert und wurden in der Freiberger Gießhütte der Familie Hillinger gegossen.

Der Dom St. Marien in Freiberg hat aber eine weitere Besonderheit. In ihm sind 2 Orgeln des berühmten Orgelbauers Gottfried Silbermann untergebracht.

Die große Silbermannorgel wurde von 1710 - 1714 erbaut. In Deutschland war sie seine erste große Orgel. Sie blieb auch das größte Werk, welches er eigenhändig schuf.

Ursprünglich war die kleinere Orgel 1718/19 von Gottfried Silbermann für die Johanniskirche gebaut. Jedoch war die Kirche 1939 so baufällig, das diese Orgel in den Dom umgesetzt wurde.

Öffnungszeiten

Mai - Oktober

Mo - Sa 10:00 - 17:00 Uhr
So / kirchliche
Feiertage
ca. 11:30 - 17:00 Uhr

reguläre Führungszeiten
täglich 14:00 Uhr
Mi
(mit Orgelmusik)
14:00 Uhr
So / kirchliche
Feiertage
(mit Orgelmusik)
ca. 11:30 Uhr
 
Gruppenführungen auch außerhalb dieser Zeiten möglich. Für Sonderführungen außerhalb der regulären Öffnungszeiten gelten Sonderpreise!
 

November - April

Mo - Sa  11:00 - 16:00 Uhr
So / kirchliche
Feiertage
ca. 11:30 - 16:00 Uhr

reguläre Führungszeiten
Mi  14:00 Uhr
So / kirchliche
Feiertage
(mit Orgelmusik)
 
ca. 11:30 Uhr
Gruppenführungen auch außerhalb dieser Zeiten möglich. Für Sonderführungen außerhalb der regulären Öffnungszeiten gelten Sonderpreise!

 

Eintrittspreise

Besichtigung (Tageskarte)

Vollzahler 5,00 €
ermäßigt 4,00 €
Familie
(2 Erw. + schulpflichtige Kinder
inkl. 1 Kinderdomführer
)
11,00 €
   
   
   
Fotoerlaubnis
(ohne Blitz, ohne Stativ, nur
für privaten Gebrauch
)
2,00 €

 

Gruppenanmeldungen

Domführung ohne Orgelmusik
(ca. 1h, max. 80 Pers.)
 
 

Vollzahler 6,00 €
ermäßigt 5,00 €
   
mindestens 10 Teilnehmer oder Mindestpreis für
10 Personen (60,00 €)



Domführung mit Orgelmusik
(ca. 1h, max. 80 Pers.)


 
Vollzahler 7,00 €
ermäßigt 6,00 €
   
mindestens 20 Teilnehmer oder Mindestpreis für
20 Personen (140,00 €)
   

 Dom- und Kreuzgangführung
(ca. 1h, max. 40 Pers.)

 

Ist nur ohne Orgelmusik buchbar!
   
Vollzahler 7,00 €
ermäßigt 6,00 €
   
mindestens 10 Teilnehmer oder Mindestpreis für
10 Personen (70,00 €)
   
Bei mehr als 40 Gästen Aufteilung der Gruppe in 2 Führungen!
   

 Dom- und Kreuzgangführung
(ca. 1,5h)

ohne Orgelmusik  
Vollzahler 8,00 €
ermäßigt 7,00 €
mindestens 10 Teilnehmer oder Mindestpreis für
10 Personen (80,00 €)
   
mit Orgelmusik  
Vollzahler 9,00 €
ermäßigt 8,00 €
mindestens 20 Teilnehmer oder Mindestpreis für
20 Personen (180,00 €)
 
 
Exklusivführungen außerhalb der
regulären Öffnungszeiten

 
mind. 5 Pers.
(ohne Orgelmusik)
50,00 €
zzgl. 9,00 € p.P.
mind. 5 Pers.
(mit Orgelmusik)
75,00 €
zzgl. 9,00 € p.P.

 

Kinder- und Schulgruppen

Besichtigung
 

Kindergartengruppe Eintritt frei
Grundschüler 0,50 €
Oberschüler 1,00 €

Kinderthemenführung / Domführung Schüler
 

Ohne Orgelmusik
Basispreis
unter 15 Schüler
30,00 €
ab 15 Schüler
(Preis pro Schüler)
2,00 €
1 Begleitperson frei
jede weiter Begleitperson 4,00 €
   
Mit Orgelmusik  
Basispreis
unter 15 Schüler
45,00 €
ab 15 Schüler
(Preis pro Schüler)
3,00 €
1 Begleitperson frei
jede weiter Begleitperson 5,00 €

Ferienprogramm / Hortführung

Basispreis
unter 15 Schüler
30,00 €
ab 15 Schüler
(Preis pro Schüler)
2,00 €
1 Begleitperson frei
jede weiter Begleitperson 4,00 €
   
mit Kinderdomführer  
Basispreis
unter 10 Schüler
30,00 €
ab 10 Schüler
(Preis pro Schüler)
3,00 €
1 Begleitperson frei
jede weiter Begleitperson 4,00 €
   

 

Themenführungen
(Anmeldung erforderlich, da Teilnehmerzahl begrenzt)

Eintrittspreis
pro Person: 8,00 €

Passionsführung 11.04.2020
15:00 Uhr
Welterbe und
Bergbauzeugnisse im
Freiberger Dom
16.05. &
17.10.2020
16:00 Uhr
Dachstuhl und Glocken
des Freiberger Doms
20.06.2020
16:00 Uhr
Drei Orgeln des
Freiberger Doms
18.07.2020
16:00 Uhr
kurfürstliche Grablege 22.08. &
19.09.2020
16:00 Uhr
   

Passionsführung

Diese Führung widmet sich der Leidensgeschichte Jesu. Eine Vielzahl an Kunstschätzen und Symbolen sind im Dom zu finden. Dazu gehören u.a. das Altarbild, die Bergmannskanzel oder die Pieta.

Dauer: ca. 1h

Führung zum Dachstuhl und den Glocken des Freiberger Doms

Im Mittelpunkt dieser Führung steht die 500 Jahre alte Dachstuhlkonstruktion
und das Geläut mit einer der klanglich wertvollsten Großglocken
Deutschlands. Diese stammt aus der Glockengießerei der Familie Oswald Hilliger aus Freiberg.

Führung zum Kreuzgang mit der
Grabkapelle der
Adelsfamilie von Schönberg

Die Kreuzgänge sind spätgotisch.
Mittelpunkt der Führung ist die
Grabsteinsammlung der Familie von
Schönberg. Zur Zeit wird der
Kreuzgang restauriert und kann daher nur zum Teil besichtigt werden.

Welterbe und Bergbauzeugnisse im Freiberger Dom

2019 wurde die „Montanregion Erzgebirge/Krusnohori“ zum Weltkulturerbe erklärt. Freibergs historische Altstadt mit dem Dom gehört dazu. In der Ausstattung des Doms ist der Einfluss des Bergbaus ersichtlich: die bekannte Bergmannskanzel, bergmännische Epithate, Knappschaftsgestühl. Das Gestühl ist mit einer der ältesten Bergmannsdarstellung ausgestattet.

Während der Führung werden nicht nur die zahlreichen Kunstschätze im Dom gezeigt sondern es geht besonders um die Zeugnisse des bergmännischen Schaffens .

(Keine Annmeldung erforderlich.)

 

 

Führungen für Schulklassen und Hortgruppen (auf Anfrage)

Von Drachen und Löwen -
Tiere und Fabelwesen

Ausgestattet mit einem Lageplan begeben sich die Kinder auf die Suche nach Darstellungen von Drachen, Löwen, Einhörnern und mehr.

Im Himmel und auf Erden -
Was hat ein Engel zu tun?

Die Darstellung der Engel ist vielfältig: mit oder ohne Flügel, als Kinder oder Erwachsener, musizierend, tanzend. Ausgewählte Engel werden von den Kindern während der Führung gesucht.

Alles tanzt nach meiner Pfeife -
Kinderorgelführung

Bei dieser Führung kommen die Kinder den großen Orgel ganz nah und erfahren viel über die Besonderheiten.

Hinter Schloss und Riegel -
Geheimnisvolle Türen im Dom

Riegel und Schlösser bilden den Mittelpunkt dieser Führung. Die Kinder öffnen Türen, welche sonst verschlossen sind und erkunden den Dom somit auf anderen Wegen als sonst.

Hoch hinaus! -
aufs Dach und zu den Glocken

Für die Kinder geht es in den riesigen Dachstuhl des Freiberger Doms. Hier erfahren sie wissenswertes über den Dachstuhl, die Glocken und dem Handwerk des Glockengießers.

 

 

Schatzsuche im Freiberger Dom

Ausgestattet mit dem Kinderdomführer und einer Schatzkarte werden gemeinsam kleine Rätsel gelöst und so der Dom erkundet.

Schau genau

Bei dieser Führung stehen Details der Kirche im Mittelpunkt. Zuerst werden diese erkundet und dann gemalt bzw. gebastelt.

Advent, Advent...

Die Kinder gehen während dieser Führung durch die Adventszeit und erfahren, welche Begebenheiten, Rituale und Symbole dazu gehören.

 

Adresse:
Dom St. Marien
Untermarkt 1
09599 Freiberg

Stand: 05.03.2020 | Alle Angaben ohne Gewähr!

 



Unterkünfte im Umkreis von Dom St. Marien Freiberg

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